Historie

  • 1875

     

    Eröffnung

    Anton Mühlhaus eröffnet unter seinem Namen einen Tuchhandel mit verschiedenen Stoffen in der damaligen Hauptgeschäftsstraße Lindenallee.

  • 1906

     

    Umzug in die Wilhelmstraße

    Der Tuchhandel wird zum Textilkaufhaus Anton Mühlhaus und ist von nun an in der Wilhelmstraße zu finden, die als neue Heiligenstädter Einkaufsstraße genutzt wird.

  • 1936

     

    Vergrößerung

    Teile vom Nachbarhaus in der Wilhelmstraße 26 können erworben werben. Die neue Verkaufsfläche wird für die Herrenkonfektion genutzt und es wird zusätzlich eine Passage mit 7 Schaufenstern erbaut.

  • 1933 - 1946

     

    Unternehmensentwicklung vor und nach dem 2. Weltkrieg

    Bedingt durch die Weltwirtschaftskrise bestand Anfang der 30er Jahre eine hohe Arbeitslosigkeit und die Umsätze stagnierten auf einem besorgniserregenden Niveau. Dies änderte sich nach staatlichen Maßnahmen Mitte der 30er Jahre. Als Mitglied der Deutschen Einkaufsgenossenschaft konnte sich das Modehaus Mühlhaus bis zum Ende des 2. Weltkriegs wirtschaftlich erholen. Die Nachkriegszeit von 1945 bis 1948 ließ kein geordnetes Wirtschaften zu. Durch mehrere Währungsumstellungen waren finanzielle Reserven wertlos und der Handel beschränkte sich fast ausschließlich auf Tauschgeschäfte und Schwarzmarktwirtschaft. Das Hauptproblem dieser Zeit war die Lebensmittelknappheit und der allgegenwärtige Hunger. Die wenige verbliebene Ware wurde gegen Lebensmittel getauscht, um die Familie zu ernähren.

  • 1949 - 1990

     

    Unternehmensentwicklung in der DDR

    Zwischen 1949 und 1953 wurde die Politik Ulbrichts der Enteignung des Mittelstandes umgesetzt. Als relativ kleines Unternehmen konnte das Modehaus Mühlhaus als Privatbetrieb weiterbestehen, hatte jedoch dadurch die geringste Priorität in der zentralen Warenverteilung hinter den staatlichen Organisationen. Dies führte zu einer dauernden Unterversorgung an Ware. Von 1974 bis 1990 war das Modehaus Mühlhaus schließlich Kommissionshändler der HO Heiligenstadt. Damit war die Warenversorgung etwas besser gewährleistet, eine unternehmerische Weiterentwicklung war jedoch durch die hohen staatlichen Abgaben an das kommunistische Regime undenkbar. In den letzten Jahren vor der Wende konnte auch Ware aus dem Westen auf private Rechnung gekauft und verkauft werden. Die damit aufgebauten Reserven wurden im Jahr 1990 verwendet, um den übrigen Warenbestand der Handelsorganisation aufzukaufen. Dadurch war das Unternehmen wieder eigenständig und unabhängig.

  • 1993

     

    Modernisierung

    Ein umfangreicher Umbau, eine schrittweise Umstellung von DDR-Ware auf modernere Sortimente und die Wiedereröffnung des Obergeschosses als Young-Fashion-Etage waren Maßnahmen, um sich den neuen wirtschaftlichen Gegebenheiten nach der Wende anzupassen.

  • 1998

     

    My Outfit

    In der Wilhelmstraße 39 wird das Geschäft My Outfit eröffnet da der Bedarf an einem neuen und jüngeren Modekonzept erkannt wurde. Auf eine Integration der Marken in das Modehaus Mühlhaus war bewusst verzichtet worden, um die Innenstadt zu bereichern und den modebewussten Kundinnen und Kunden ein neues Einkaufserlebnis zu präsentieren.

  • 2009

     

    Neugestaltung

    Die moderne Glasfassade, die heute noch das äußere Erscheinungsbild des Modehaus Mühlhaus prägt, wird errichtet. Auch im Verkaufsraum werden umfangreiche bauliche Veränderungen vorgenommen. Die Herrenkonfektion findet erstmals ihren Platz in der 1. Etage.

  • 2015

     

    Ausbau Herrenetage

    Die 1. Etage wird um 50% vergrößert. Neue Kabinen sowie eine verbesserte Licht- und Belüftungstechnik sollen die Einkaufsatmosphäre noch angenehmer machen.

  • 2017

     

    Fitting Room

    Der Fitting Room erweitert das Einkaufsangebot in Heiligenstadt um ein neues belebendes Element. In der Wilhelmstraße 48 wird Mode für Mädchen und junge Frauen zu attraktiven Preisen angeboten.

  • 2019

     

    Erweiterung

    Durch einen Umbau des Lagers wurde es möglich, die Verkaufsfläche im Erdgeschoss um ca. 100 m² zu vergrößern. Die Decke wurde zudem deutlich angehoben und das Sortiment neu strukturiert. Unsere Kunden können sich nun noch wohler beim Einkaufen fühlen.

  • 2020 - 2021

     

    Corona

    In zwei Lockdowns mussten insgesamt 26 Wochen die Türen unserer Geschäfte geschlossen bleiben. Zusätzlich war 5 Wochen lang lediglich ein Kunde gleichzeitig pro Geschäft erlaubt, der zuvor einen Termin per Click & Meet buchen musste. Auch Kontrollen des Impfstatus am Eingang waren über Wochen hinweg obligatorisch, ebenso wie das Tragen von medizinischen Masken in Innenräumen. Die Zukunft war ungewiss. Tausende Teile bestellter Ware musste abgenommen und bezahlt werden, die laufenden Einnahmen aus dem Verkauf waren jedoch von einem Tag auf den anderen nicht mehr vorhanden. Die Mitarbeiter warteten zu Hause in Kurzarbeit auf eine Besserung der Infektionszahlen und von den politischen Hilfsmaßnahmen für die Wirtschaft hing die Zukunft des Unternehmens ab. Die Unternehmensleitung baute in dieser Zeit den Online-Vertrieb über Plattformen auf, der auch nach Corona als zusätzlicher Vertriebskanal auf kleinem Niveau weiter betrieben wurde. Als die staatlichen Mittel flossen, war die finanzielle Sicherheit mittelfristig hergestellt, allerdings sind die Lieferketten empfindlich gestört worden und deren Funktionsweise erholt sich nur langsam. Auch dank der Treue der vielen Stammkunden kann das Modehaus Mühlhaus inzwischen wieder auf Vor-Corona-Niveau der Geschäftstätigkeit nachgehen.

  • 2022

     

    Umzug Fitting Room

    Um das Angebot des Fitting Rooms erweitern zu können, mussten neue Räumlichkeiten her. Der Fitting Room ist nun in der Wilhelmstr. 31 zu finden. Erstmals wurde auch Mode für Herren und Jungs ins Sortiment mit aufgenommen und der Ladenbau wurde modernisiert. Die Umkleidekabinen wurden stets mit besonderen Tapeten gestaltet, um dem Namen Fitting Room gerecht zu werden. In den neuen Geschäftsräumen wurde ein eigenes Design für diesen Zweck entworfen. Die 4 Tapeten in den Umkleidekabinen sind damit echte Unikate.